SCHULHAUSERWEITERUNG HANFLÄNDERN
PROJEKTBESCHRIEB
Die Erweiterung der Schulanlage Hanfländern erfolgt durch einen freistehenden Bau im Südwesten des Perimeters. Statt den schmalen Riegel parallel zur Strasse anzuordnen, ist er etwas abgewinkelt und widersetzt sich der Orthogonalität. Diese Massnahme führt dazu, dass der Erweiterungsbau selbstverständlich erscheint innerhalb eines Bestandes, dessen Riegel sich stets leicht voneinander abdrehen. Der langgestreckte Baukörper schliesst die Schulanlage zum Wohnquartier ab. Gleichzeitig fasst er den zentralen Park und stärkt den einzigartigen Charakter der Anlage als «Schule im Park». Der schöne Baumbestand bleibt erhalten.
Nebst seiner äusseren Form und deren Setzung führt der Erweiterungsbau die Struktur des Bestands auch im Innern fort. Ein lichtdurchfluteter Korridor führt zu den Schulzimmern und Gruppenräumen, die sich im Erdgeschoss aneinanderreihen. Sie sind Richtung Osten und somit zum zentralen Aussenraum orientiert. Am nördlichen Ende des Gebäudes, wo es ein Gegenüber zum bestehenden Haupttrakt der Schule bildet, entsteht durch die partielle Ausbildung eines Obergeschosses eine Kopfsituation. An dieser Stelle knüpft das Haus an das bestehende Wegnetz an. Über einen gedeckten Pausenbereich betreten die Schüler das Foyer. Dort gibt es einen direkten Zugang zur Aula im Obergeschoss.
Der Erweiterungsbau orientiert sich an der Campusartigkeit der Schulanlage und respektiert deren Massstab. In Sichtbeton ausgebildet, komplettiert der zeitgenössische Bau das bestehende Gefüge und bewahrt dessen Charakter.
PROJEKTDATEN
Projektname | Schulhauserweiterung Hanfländern |
Typologie | Öffentliche Bauten, Schule |
Standort | Rapperswil-Jona |
Jahr | 2009 |
Status | Wettbewerb |
Grösse | M |